(VOVWORLD) - Acht internationale Ereignisse im Jahr 2024, die von der Stimme Vietnams (VOV) gewählt wurden.
1. Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl
Donald Trump wird der 47. US-Präsident. (Foto: Reuters) |
Die US-Präsidentschaftswahl 2024 hat mit dem überwältigenden Sieg von Donald Trump beendet. Die Republikanische Partei erlangte gleichzeitig die Kontrolle über den Senat und das Repräsentantenhaus. Dies war eine der angespanntesten und dramatischsten Präsidentschaftswahlen in der US-amerikanischen Geschichte. Der amtierende Präsident Joe Biden wurde von den Demokraten unter Druck gesetzt, sich aus dem Wahlkampf zurückzuziehen und seine Stellvertreterin Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten vorzuschlagen. Vom 47. Präsidenten der USA werden große Veränderungen in der Innen- und Außenpolitik erwartet, wie zum Beispiel die sofortige Abschiebung von illegalen Einwanderern, die Reform des Regierungsapparats und Pläne zur Beendigung der Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen.
2. Instabilität im Nahen Osten nimmt zu, Sturz der syrischen Regierung
Instabilität im Nahen Osten. (Foto: Reuters) |
Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas sowie der Hisbollah eskaliert weiter. Bis Ende 2024 wurden in Gaza mehr als 44.000 Menschen getötet, die meisten davon waren Zivilisten. Die Infrastruktur wurde fast vollständig zerstört, die wirtschaftlichen Verluste wurden auf bis zu 18 Milliarden US-Dollar geschätzt. Der Konflikt weitete sich auch auf den Libanon, den Iran, den Jemen und viele andere Orte nach der Tötung von Hamas- und Hisbollah-Führern aus, was zu gegenseitigen Vergeltungsmaßnahmen der Parteien führte. Ende 2024 ist die Regierung von Baschar al-Assad in Syrien in einer verblüffend kurzen Zeit zusammengebrochen, was einen großen Wendepunkt in der modernen Geschichte Syriens markierte. Dieses Ereignis führte auch zur Änderung der Machtordnung im Nahen Osten, nachdem Länder wie die Türkei, die USA, Israel, Russland und der Iran versuchten, ihre Interessen in der neuen Situation zu festigen.
3. BRICS nimmt neue Mitglieder auf und erweitert damit ihren Einfluss
RICS hat neue Mitglieder im Jahr 2024. (Foto: Reuters) |
Die BRICS-Gruppe hat im Jahr 2024 neue Mitglieder, nämlich Ägypten, den Iran, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) aufgenommen. Dies spiegelt nicht nur den Strukturwandel des Blocks wider, sondern hat auch strategische Bedeutung für die globale wirtschaftliche und politische Ordnung. Mit der Erweiterung liegt der Anteil der BRICS am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt schon bei 35 Prozent und übertrifft damit die G7. Die Beteiligung rohstoffreicher Länder wie des Iran und derVAE erhöht auch die Macht der BRICS-Staaten im Energiesektor, da der Block fast die Hälfte der weltweiten Ölproduktion kontrolliert. Diese Erweiterung bekräftigt die Ambition der BRICS, eine gerechtere multipolare Weltordnung aufzubauen, die die Stimmen der Entwicklungsländer besser widerspiegelt.
4. Der Russland-Ukraine-Konflikt eskaliert zu einem Wendepunkt
Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eskaliert weiter im Jahr 2024. (Foto. Reuters) |
Das Jahr 2024 war ein Wendepunkt im Russland-Ukraine-Konflikt. Der ukrainische Angriff auf die Region Kursk Anfang August 2024 markierte das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass russisches Territorium von ausländischen Truppen besetzt wurde. Der Westen kündigte an, dass nordkoreanische Soldaten schon in Russland seien, und erlaubte der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen zum Angriff auf russisches Territorium. Als Reaktion darauf erweiterte Russland seine Atomdoktrin. Dementsprechend könnte Russland Atomwaffen auch als Reaktion auf einen Angriff mit konventionellen Waffen einsetzen. Zur Abschreckung der Ukraine und des Westens setzte Russland erstmals auch eine neue ballistische Mittelstreckenrakete namens Oreschnik ein. Der oben genannte Wendepunkt könnte einerseits einen direkten Konflikt zwischen Russland und der NATO auslösen, andererseits würde er aber auch den Druck auf alle Parteien erhöhen, sich zurückzuhalten, verantwortungsvoller zu handeln und eine friedliche Lösung zu finden.
5. Die Weltwirtschaft meistert die Herausforderungen nach und nach
Die Weltwirtschaft hat Schwierigkeiten überwunden. (Foto: Reuters) |
Die Weltwirtschaft erhielt im Jahr 2024 trotz zahlreicher Herausforderungen aufgrund geopolitischer Schwankungen, Handelsstörungen in einigen Regionen und der Neuordnung globaler Lieferketten immer noch ein stabiles Niveau aufrecht. Große Volkswirtschaften wie die USA und China verzeichneten Wachstum. Gleichzeitig haben positive Ergebnisse des Kampfes gegen die Inflation in den USA, der Eurozone und Großbritannien den großen Zentralbanken auf der ganzen Welt dabei geholfen, selbstbewusst die Zinsen zu senken. Allerdings steht die Weltwirtschaft mittelfristig immer noch vor großen Herausforderungen aufgrund der geopolitischen Instabilität im Zusammenhang mit großen Konflikten sowie der unvorhersehbaren Politik der neuen US-Regierung.
6. Politische Instabilität in Südkorea, Deutschland und Frankreich
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Südkorea erlebt im Jahr 2024 seine größte politische Krise seit Jahrzehnten, als Präsident Yoon Suk-yeol am 3. Dezember 2024 unter dem Vorwand, mit „staatsfeindlichen Aktivitäten“ umzugehen, das Kriegsrecht ausrief. Diese Aktion führte dazu, dass das südkoreanische Parlament ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet hat. Viele hochrangige Beamte der Regierung von Yoon Suk-yeol, darunter Verteidigungsminister Kim Yong-hyun, wurden festgenommen. In Deutschland brach die Koalitionsregierung von Bundeskanzler, Olaf Scholz, am 16. Dezember 2024 zusammen, was Deutschland dazu zwang, Ende Februar 2025 vorgezogene Neuwahlen abzuhalten. In Frankreich löste Präsident, Emmanuel Macron, Anfang Juni 2024 das Parlament auf, was zu anhaltender politischer Instabilität führte. Die Regierung von Michel Barnier brach nach nur drei Monaten zusammen. Südkorea, Deutschland und Frankreich sind „vollständige Demokratien“. Die Instabilität in diesen Ländern hat die Wirtschaft sowie Politik in der Region sowie der Welt beeinträchtigt.
7. Die Welt verpflichtet sich zu mehr Ausgaben für Klimawandelanpassung
2024 steht die Welt vor schlimmen Einflüssen des Klimawandels. (Foto: Reuters) |
Im Jahr 2024 litt die Welt weiterhin unter den schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels. Extreme Wetterphänomene wie Stürme, Überschwemmungen und Hitzewellen traten immer häufiger auf. Die Supertaifune wie Yagi, Helene, Milton und Kong-rey sowie historische Überschwemmungen in Spanien oder Hitzewellen in Südasien forderten Tausende von Todesopfern und verursachten wirtschaftliche Verluste in Höhe von Hunderten von Milliarden US-Dollar. Auf der 29. UN-Klimakonferenz (COP29), die im November 2024 in aserbaidschanischen Baku stattfand, einigten sich die Länder auf die Verabschiedung einer neuen Vereinbarung zur Klimafinanzierung, die als „das neue kollektive quantifizierte Ziel“ (NCQG) bezeichnet wird. Dementsprechend verpflichten sich die Industrieländer, bis 2035 jährlich 300 Milliarden US-Dollar beizutragen, um Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
8. Die Olympischen Spiele in Paris hinterließen viele Eindrücke
Die Olympischen Spiele in Paris haben tiefe Eindrücke hinterlassen. (Foto: Reuters) |
Die vom 26. Juli bis zum 11. August stattfindenden Olympischen Spiele in Paris haben viele Eindrücke hinterlassen. Dabei handelte es sich um die Olympischen Spiele, die an den meisten Orten stattfanden, darunter in der Hauptstadt Paris, 16 Städten und einem französischen Überseegebiet im Südpazifik, das mehr als 15.000 km von Frankreich entfernt ist. Zum ersten Mal in der Geschichte fand die Eröffnungszeremonie der Spiele nicht in einem Stadion, sondern auf der Seine statt. Die Wettkämpfe wurden an kulturellen und künstlerischen Orten ausgetragen. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sorgten jedoch auch für viele Kontroversen in Bezug auf Kunst, Religion und Geschlecht oder die Organisation und Logistik in den Sportlerdörfern.