Fortsetzung der Inflationsbekämpfung und Wirtschaftsstabilisierung

(VOVworld) - Auf der Regierungssitzung im März wurde erklärt, dass die soziale und wirtschaftliche Lage Vietnams im ersten Quartal diesen Jahres stabilisiert werden konnte. Auch die Inflation wäre gebremst worden. Jedoch gäbe es noch viele Risiken für die Wirtschaft. Deshalb seien die Inflationsbekämpfung und Wirtschaftsstabilisierung noch weiterhin wichtige Aufgaben Vietnams in kommender Zeit.


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Vietnam muss die Inflation weiter kämpfen und die Wirtschaft stabilisieren.
(Foto: chinhphu.vn)


2012 gilt als ein schwieriges Jahr für die Wirtschaft Vietnams und auch der Welt. Trotzdem zeigt die Wirtschaft Vietnams Ende März positive Tendenzen bei Inflationsbekämpfung. Der Verbraucherpreisindex stieg im Februar um 1,37 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ist das die niedrigste Rate nach dem Neujahrsfest seit zehn Jahren. Im März betrug der Anstieg nur 0,16 Prozent. In den ersten zwei Monaten des Jahres erhöhte sich der Devisen-Vorrat um ein Fünftel. Die Wechselkurse blieben stabil. Die Zahlungsfähigkeit der Banken konnte verbessert werden. Dazu Vize-Investitionsminister Cao Viet Sinh:

„Wir haben gesehen, dass die Wirtschaft schrittweise stabilisiert wurde. Das Vertrauen der Bevölkerung in die vietnamesische Währung ist stärker geworden. Das ist sehr wichtig. Beweis dafür ist, dass die Bevölkerung mehr Spargelder in die Banken einzahlt, obwohl die Zinsen gesunken sind.“

Vietnam hat sich zum Ziel gesetzt, die Inflationsrate 2012 unter zehn Prozent zu halten. Dieses Ziel könnte erreicht werden, falls die Wirtschaftslage weiterhin so positiv läuft. Wirtschaftsexperten sagen eine Wachstumsrate von sechs bis 6,5 Prozent für dieses Jahr voraus.

Jedoch steht die vietnamesische Wirtschaft derzeit noch vor einigen Schwierigkeiten, weil die Anzahl von Industrieunternehmen geschrumpft ist und viele Betriebe volle Lager haben. Viele kleine und mittelständische Unternehmen müssen deshalb ihre Produktion einstellen. Es besteht außerdem die Gefahr der Preiserhöhung. Auch die Preiserhöhungen weltweit beeinträchtigen die Wirtschaft Vietnams. Die Regierung strukturiert derzeit die staatlichen Investitionen um und kontrolliert das staatliche Kapital strikter. Dazu Vize-Investitionsminister Cao Viet Sinh weiter:

„Wir haben immer noch nicht genug Aufmerksamkeit für die Fristen der Projekte. Viele Projekte haben zu lange gedauert und dies beeinträchtigt die Effektivität der Investitionen. Dieses Jahr fordern wir exakte Einhaltung der Fristen. Nur Projekte, die pünktlich fertig gestellt werden, können weiterhin laufen. Projekte, die nicht rechtzeitig fertig sind, werden eingestellt. Früher konnten Provinzleiter Investitionsprojekte in ihrer Provinz entscheiden. Nun müssen diese Projekte noch den Finanz- und Investitionsministerien vorgelegt werden. Falls der Staat nur 20 bis 30 Prozent des Projektes bezuschusst, muss die Provinz für den Rest selbst aufkommen.“

In nächster Zeit sollen die Bankzinsen weiterhin gesenkt werden. So könne Unternehmen bei der Kreditaufnhame geholfen werden. Die Kreditzinsen der Banken sollen etwa bei 15 bis 16 Prozent liegen, so die Experten. Der Staat wolle damit die Produktion fördern und ein günstiges Wirtschaftswachstum erzielen.

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