Tan A Senh, ein Dao, befreit sich von der Armut

(VOVworld) – Tan A Senh ist in einer amen Mehrkindfamilie der Volksgruppe Dao in der Gemeinde Ta Phin in der nordvietnamesischen Bergprovinz Lai Chau geboren. Um sich von der Armut zu befreien, nahm er Kredite auf und investierte in die Viehzucht und die Herstellung von Ziegeln. Dies hat ihm ein stabiles Einkommen gebracht. Er hat außerdem zahlreiche Arbeitsplätze für Einheimische geschaffen. Tan A Senh ist für zahlreiche Jugendliche der ethnischen Minderheiten ein Vorbild bei der  Armutsbekämpfung.

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Tan A Senh in seiner Ziegelwerkstatt. (Foto: 24h.com.vn)


Nach seiner Heirat war das Leben von Senhs Familie sehr schwierig. Obwohl er sich mit der Feldarbeit beschäftigte, reichten die Nahrungsmittel nicht aus. Nachdem er Wirtschaftsmodelle zur Armutsbekämpfung recherchierte, entschied er sich, Geld von Verwandten zu leihen. Mit diesem Geld investierte er in die Vieh- und Geflügelzucht. Anfang 2011 lieh er sich bei der Bank 4000 Euro, um seine Tierzucht zu erweitern. Jährlich verkauft er mehr als zwei Tonnen Schweine sowie eine große Menge Wasserbüffel, Rinder und Pferde. Senh kann damit jährlich einen Gewinn von 12.200 Euro erzielen. Tan A Senh teilt seine Erfahrungen bei der Tierzucht:

„Nach der Heirat war das Leben meiner Familie sehr schwierig. Gründe dafür waren der Mangel an Erfahrungen und das verheerende Wetter im Gebirgskreis Sin Ho. Jedes Jahr nach dem Tetfest beginne ich mit der Schweinezucht, damit die Schweine schneller wachsen. Angesichts der hohen Nachfrage nach Pferdefleisch entschied ich mich, Pferde zu züchten. Wenn es kalt, bringt unsere Familie sie ins Delta, um die Kälte zu vermeiden.“

Tan A Senh gab den Gewinn von der Tierzucht und Geld, das er sich bei der Bank lieh, für den Kauf von vier Maschinen zur Herstellung von Ziegeln aus. Damit kann die Familie jährlich einen Gewinn von umgerechnet 16.000 Euro erwirtschaften. Bis jetzt hat er den Kredit zurückgezahlt und zwei LKW für den Warentransport gekauft.  Die Ziegelherstellung bringt Senhs Familie nicht nur ein hohes Einkommen. Seine Werkstatt hat noch zahlreiche Arbeitsplätze für Einheimische geschaffen. Der Mitarbeiter Cheo A Nai bewundert Tan A Senh:

„Tan A Senh hat nicht nur mit uns Erfahrungen bei der Tierzucht geteilt. Er schaffte Arbeitsplätze für uns. Dank seiner Ziegelwerkstatt kann meine Familie monatlich mehr als 160 Euro verdienen. Dafür danken wir Senh.“

Die Mehrheit der Einwohner in der Gemeinde Ta Phin sind Angehörige der Dao. 230 von gesamten 570 Haushalten vor Ort sind arm. Die Böden hier sind karg. Die Einheimischen wissen nicht, welche Pflanzen sie anpflanzen und welche Tiere sie züchten sollen, um erfolgreich zu wirtschaften. Erfolge der Familie Senh öffneten für die Einheimischen eine neue Richtung und eine neue Denkweise bei der Tierzucht und dadurch einen erfolgreichen Ausstieg aus der Armut. Darüber freut sich der Leiter des Dorfes Seng Lang in der Gemeinde Ta Phin, Cheo Cuoi Lu:

„Die Familie Senh ist erfolgreich nicht nur bei der Tierzucht, sondern auch in der Produktion und im Geschäft. Darüber hinaus hat er zahlreichen Familien dabei geholfen, sich von der Armut zu befreien. Seine Familie hat in vielen Jahren in Folge den Titel „Kulturfamilie“ und „Familie mit guter Tierzucht und guter Produktion“ bekommen.“

Mit leeren Händen hat Tan A Senh sich von der Armut befreit. Er ist ein gutes Vorbild für Jugendliche in den Bergdörfern. Durch Senhs Erfolge verbesserte sich das Vertrauen der alten Menschen in Ta Phin in Jugendliche vor Ort und sie sind stolz auf ausgezeichnete Jugendliche wie Tan A Senh.

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