Der vietnamesische Bauernverband wurde vor mehr als 80 Jahren gegründet. Er hat viel zur Entwicklung der vietnamesischen Landwirtschaft beigetragen. Der Verband motiviert die Bauern dazu, mehr Reis und andere landwirtschaftliche Produkte zu erzeugen. Früher mangelte es Vietnam an Nahrungsmitteln, aber seit langem ist Vietnam zu einem der Weltmarktführer beim Reisexport geworden. Kaffee, Pfeffer, Cashewnüsse und Meeresfrüchte werden ebenfalls in erheblichem Umfang von Vietnam  exportiert. In diesem Jahr kann Vietnam wahrscheinlich etwa sieben Millionen Tonnen Reis exportieren. Auf der jüngsten Sitzung des  Bauernverbandes lobte KPV-Generalsekretär Nguyen Phu Trong die Rolle des Verbands bei der Beratung für Partei und Staat:

„Landwirtschaft und Bauern sind sehr wichtig bei der Industrialisierung und Modernisierung des Landes. Diese sind eine wichtige Grundlage für die nachhaltige Entwicklung und bei der Stabilisierung des Landes. Die Entwicklung der Landwirtschaft muss parallel zur Industrialisierung verlaufen.“

Der Bauernverband hat derzeit mehr als zehn Millionen Mitglieder landesweit. Sie sind der Kern beim Ausbau ländlicher Gebiete. Bei  Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur sowie dem Ausbau der Infrastruktur auf dem Land hilft der Bauernverband den Bauern maßgeblich. Der Verband organisiert kontinuierlich Kurse für Bauern, bei denen sie neue Techniken zum Anpflanzen und Züchten lernen. Die Bauern haben auch die Chance, sich mit neuen landwirtschaftlichen Modellen in anderen Provinzen vertraut zu machen. Der Verband unterstützt die Bauern beim Kauf landwirtschaftlicher Maschinen durch die Gewährung von Krediten. Bewegungen zur gegenseitigen Hilfe der Bauern bei der Erwirtschaftung der Erträge wurden immer wieder gestartet. Der Verband fördert die Kooperation zwischen Staat, Bauern, Wissenschaftlern und Unternehmen, damit die Bauern die Effektivität ihrer landwirtschaftlichen Produktion verbessern können. Die Bauern sollten mehr gefördert werden, um ihre Fähigkeiten zur Produktivität auszubauen, so Nguyen Thi Anh Tuyet, die Vorsitzende des Bauernverbands in der zentralvietnamesischen Provinz Ha Tinh:

„Wir haben geprüft und herausgefunden, dass in einigen Orten die Behörden den Ausbau ländlicher Gebiete als großes Projekt bezeichnen. Sie kümmern sich dann vor allem um den Ausbau der Infrastruktur. Eigentlich müssen sie sich viel mehr um die Bauern selbst kümmern. Die Fähigkeiten der Bauern müssen zur Steigerung ihrer Produktivität verbessert werden. Damit sollte den Bauern ein höherer Verdienst ermöglicht werden.“

Drei Jahre nach dem Start der Neugestaltung ländlicher Räume konnte der Bauernverband das Bewusstsein der Bauern beim Ausbau ländlicher Gebiete erheblich verbessern. Erste Ergebnisse wurden erzielt. Dabei ist zu erkennen, dass der Plan des Staates, die Landwirtschaft zu entwickeln und das Leben der Bauern zu verbessern, erfolgreich ist.