(VOVworld) - Vom 1558-1945 war Hue die Hauptstadt der vietnamesischen Nguyen- und der Tay Son-Dynastie. Sie ist eine beliebte Attraktion bei Touristen und seit 1993 Weltkulturerbe der UNESCO.
|
Die Kaiserstadt Hue in Zentralvietnam. |
Der Kaiserhof der alten Nguyen-Dynastie befindet sich im Zentrum der Stadt und an der nördlichen Seite des Huong-Flusses. Viele Einrichtungen sind gut erhalten und die meisten von ihnen wurden renoviert. In Hue sind viele alte Tempel zu finden. Die Kaiserzitadelle ist viereckig. Jede Seit ist fast 600 m lang. Zu der Kaiserzitadelle zählen vier Tore. Das berühmteste Tor ist Ngo Mon. Es ist zugleich das Symbol der Stadt. Die Architektur in Hue ist eine Harmonie zwischen Osten und Westen. Zu der Stadt zählen außerdem die Naturattraktionen wie der Berg Ngu Binh und die beiden Flussinseln Gia Vien sowie Boc Thanh. Hinter dem Ngo Mon Tor sind die ganzen Verwaltungseinrichtungen der alten Feudalherrschaft. Die Einrichtungen der Kaiserfamilien befinden sich mitten in der Kaiserzitadelle. Der Friedhof, wo die Angehörigen der Kaiserfamilien bestattet wurden, liegt an der Westseite der Kaiserzitadelle an den Ufern des Huong-Flusses. Die Gräber und Tempel sind eine Sehenswürdigkeit und tragen die vietnamesische Kultur. Jedes Grab der Nguyen-Könige spiegelt die Charakter des Besitzers wider. Das Grab von Gia Long ist bescheiden aber sehr spektakulär und das von Minh Mang ist heilig und liegt mitten im Wald, umgeben von vielen Seen. Das Grab von Thieu Tri ist ehrenvoll aber einsam. Jährlich kommen hundertausende Gäste zu den Tempelanlagen in Hue. Der stille Huong-Fluss ist schön und charmant. Er dient zum Transport und ist zugleich Schutz für die Stadt. Der Einheimische Nguyen Xuan Hoa ist stolz auf den Fluss seiner Heimat.
„Der Huong-Fluss ist ein Schatz der Natur. Der Fluss ist still und sein Wasser blau. Also eine Seltenheit in Vietnam. Er beginnt im Truong Son-Gebirge und fließt durch viele Wälder. In Hue ist er sehr elegant und still. Seine Flussrichtung ändert sich so, dass der Fluss viele Kurven macht. An seiner Mündung ist die Lagune-Tam Giang. Hier sieht der Fluss unendlich groß aus.“
Viele Boote fahren auf dem Huong-Fluss und geben in der Stadt ein attraktives Bild ab. Touristen können mit dem Boot die Stadt besichtigen. Dabei darf die Hofmusik natürlich nicht fehlen. Die typischen Gesänge aus der Region sind auch zu hören. Sie hinterlassen bei den Gästen einen unvergesslichen Eindruck.
Die Truong Tien-Brücke, ein Wahrzeichen von Hue ist mehr als 100 Jahre alt und verbindet die beiden Ufer des Huong-Flusses. Die Brücke wurde von Frankreich während der Kolonialherrschaft gebaut. Der Huong-Fluss und die Truong Tien-Brücke sind für viele vietnamesische Musiker und Dichter eine Inspiration. Dazu der Hue-Forscher Phan Thuan An.
„Für die Einwohner Hues ist die Truong Tien-Brücke die Beste, was die Architektur angeht. Sie ist eine der Bauten, die schon relativ lange in der Stadt existieren. Als Bewohner dieser Stadt muss man von der Brücke wissen und schon mal auf ihr über den Fluss gefahren sein. Das Bild von der Brücke und von dem Fluss ist in jedem Einwohner von Hue.“
Bekannt geworden ist Hue auch durch das alle zwei Jahre stattfindende Festival. Da kommen viele ausländische Gäste und genießen die alte Kaiserstadt mit ihren vielen kulinarischen Berühmtheiten.