(VOVWORLD) - Die Volksgruppe der Hre wohnt seit langem im Westen der Provinz Quang Ngai. Seit mehreren Generationen ist der Wasserbüffel das heilige Tier im spirituellen Leben der ethnischen Minderheit der Hre. Der Büffel ist nicht nur heilig im geistigen Leben, sondern hilft den Dorfbewohnern auch dabei, ein wohlhabendes Leben zu führen.
Die Zucht von Büffeln hilft den Angehörigen der Volksgruppe Hre dabei, ein besseres Leben zu haben. |
In der Freizeit versammeln sich die Angehörigen der Volksgruppe der Hre im Dorf Dai Lam im Kreis Ba To beim Schnaps und sprechen zusammen, wie man Wasserbüffel gesund und stark pflegen kann. Dorfbewohner Pham Van Noi sagte, die Zucht der Wasserbüffel könnte den Bewohnern ein gutes Einkommen bringen.
„Meine Familie war sehr arm. Jetzt ist das Leben dank der Büffelzucht etwas besser. Wir haben heute ein eigenes Haus. Meine Kinder können zur Schule gehen und das Leben ist besser als früher.“
Der Bewohner Pham Van Khai im Dorf Giay im Kreis Ba To erzählte, im Jahr 2016 habe der Staat seiner Familie einen Wasserbüffel geschenkt. Seine Familie wurde eingewiesen, einen Stall zu errichten, Gräser anzupflanzen und das Tier zu pflegen. Er hat die Technik zur Pflege und Vermehrung der Büffel erlernt und mit anderen Bauernfamilien, die auch Büffel züchten, die Tiere sich vermehren lassen. Nach fünf Jahren hatte er schon eigene Herde von Büffeln und auch Büffel verkauft. Heute hat er in seinem Stall insgesamt sieben Wasserbüffel. Sein erster Büffel ist der Vater von mehr als 40 Büffelkälbern im Dorf. Phan Van Khai erzählte, zahlreiche Familien im Dorf Giay konnten dank der Büffelzucht einen Ausweg aus der Armut finden.
„Für die Bewohner in der Bergregion ist der Büffel äußert wichtig im Leben. Seit mehreren Generationen ist es bis heute für Familien wichtig, einen Büffeln zu besitzen, um ein wohlhabendes Leben führen zu können.“
Im Bergkreis Ba To in der Provinz Quang Ngai sind 80 Prozent der Bewohner Angehörige der Hre. In den vergangenen Jahren konzentrierten sie sich auf die Büffelzucht. Seit 2016 unterstützt der Kreis Ba To gezielt die Bewohner bei der Büffelzucht. Von dutzenden verschenkten Büffeln wurden heute in Ba To zahlreiche Farmen mit effizienten Büffelzuchten gegründet, die den Bewohnern ein besseres Einkommen bringen. Der Vize-Direktor des Zentrums für Agrarservice des Kreises Ba To, Nguyen Thanh Luc, sagte, die Bewohner hätten ihre Zuchtpraktiken geändert und wissen heute, wie man Büffel am besten pflegen und vermehren sollte.
„Die Büffel der Bewohner in Ba To sind heute eine Ware. Der Büffel dient nicht nur der Feldarbeit, sondern dessen Fleisch gilt als Nahrungsmittel für Bewohner. Sie werden geschlachtet und verkauft. Die Büffel bringen einen hohen wirtschaftlichen Wert“
Laut dem Vize-Direktor der Behörde für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in der Provinz Quang Ngai, Ho Trong Phuong, hat sich die Landwirtschaftsbehörde in den Bergkreisen darauf konzentriert, die Büffelzucht zu fördern.
„Im Jahr 2018 hat das Veterinäramt das Projekt durchgeführt, in dem wir Samen von Mura-Büffeln verwenden um die lokalen Büffel zu besamen, um hybride Büffelherden mit besserer Gesundheit und Widerstandskraft zu schaffen. Wichtig ist es, dass sie unter den klimatischen Bedingungen der Provinz Quang Ngai gut wachsen können. Das ist der wichtige Plan der Provinz Quang Ngai, der zur nachhaltigen und ständigen Entwicklung der Tierzucht beitragen wird.“
Für die Hre sind Büffel seit mehreren Generationen eng mit dem kulturellen und geistigen Leben verbunden und haben den Bewohnern ein hohes Einkommen gebracht. Auf dem Dach des Stelzenhauses von Hre sind zwei Hörner des Büffels zu sehen, die aus Blätter gemacht wurden. Der Büffel ist bis heute auch bei allen heiligen Ritualen der Dorfbewohner anwesend.