(VOVworld) – Das 18. Filmfestival Vietnams hat vor kurzem in der Provinz Quang Ninh stattgefunden. Dabei wurden nicht nur Filme und Regisseure geehrt. Das Filmfestival ist auch eine Gelegenheit für Schauspieler und Filmemacher die Geschichte der vietnamesischen Filmkunst in den vergangenen 60 Jahren zu zeigen.
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Das 18. Filmfestival Vietnams fand in der Provinz Quang Ninh statt.
(Foto: thethaovanhoa.vn) |
Seitdem Präsident Ho Chi Minh im Jahr 1953 beschlossen hatte, die vietnamesische Filmkunst zu fördern, musste die vietnamesische Kinematologie viele Schwierigkeiten überwinden. Es gab aber auch Erfolge. Ein wichtiger Meilenstein der vietnamesischen Filmkunst ist der Film “Der gemeisame Fluss” aus dem Jahr 1959. Er markiert die Bildung der Filmfabrik Vietnams. Anschließend wurden zahlreiche hervorragende Filme gemacht. Darunter beispielsweise "A Phu, das Ehepaar", “Der Brillenvogel”, “Frau Tu Hau” und “Das Hanoier-Mädchen”. Neben den Filmen mit dem Thema über den Krieg wurden einige Filme über den Aufbau des Landes gedreht. Nach der Wiedervereinigung des Landes im Jahr 1975 wurden weitere Filme produziert, die bei den Zuschauern einen großen Eindruck hinterlassen haben. Darunter ist der Film “Wann kommt Oktober” von Regisseur Dang Nhat Minh. Der Film wurde 2008 vom US-Nachrichtensender CNN als einer der 18 besten asiatischen Filme aller Zeiten ausgezeichnet. Regisseur Dang Nhat Minh erinnert sich an den Film.
“Damals machten wir Filme mit beruflicher Leidenschaft und mit dem Herz, das eng mit dem Schicksal des Landes verbunden war. Der Patriotismus war die Motivation für unseren Film. Wir wollten einen Film machen, der die beste Qualität erreicht und unsere eigenen Gefühle und das Leben und den Kampf der Nation schilderte.”
Seitdem die Erneuerung im Jahr 1986 eingeführt wurde, markierte es die Blüte Zeit der vietnamesischen Filmkunst mit zahlreichen ausgezeichneten Filmen. Darunter waren “Die Frau am Fluss”, “Der Rentner-General” und “Hanoi zwölf Nächte und Tage”. Die vietnamesischen Dokumentarfilme haben damals vier Preise beim Asien-Pazifik-Filmfestival gewonnen. Darunter waren die Filme übersetzt in etwa "Rückkehr nach Ngu Thuy", “Der Geigenklang in My Lai” und “Die Heimat”.
In den 90er Jahren wurden in Vietnam die Filme produziert, die nur darauf zielten, die Zuschauer ins Kino zu locken und nicht viel auf Qualität geachtet wurde. Aber diese Tendenz dauerte nicht lang. Im Jahr 2003 wurde der Spielfilm “Bar girl” des Filmmachers Le Hoang gezeigt, der hunderte Menschen ins Kino anlockte. Er markierte den Anfang der Unterhaltungsfilme und erwärmte zudem die Zuneigung der Zuschauer für die Filmkunst Vietnams. In den vergangenen zehn Jahren wurden viele private Filmunternehmen gegründet und viele Auslandsvietnamesen haben in diesen Bereich investiert. Die Schauspielerin Hong Anh hat einen Preis beim Filmsfestival gewonnen.
“Die vietnamesische Filmkunst hat eine lange Geschichte, bis heute schon 60 Jahre. Ich freue mich und bin stolz, dass meine Karriere mit diesem Weg verbunden ist. Von meinem ersten Preis mit dem Film “Doi Cat” bis heute sind es schon 16 Jahre. Als Schauspielerin finde ich, dass die vietnamesische Kunst eine große Änderung erfahren hat.”
Das erste Filmfestival fand im Jahr 1970 in Hanoi statt. In diesem Jahr wurde das 18. Filmfestival in der Küstenstadt Quang Ninh organisiert. Alle Festivals sind eine Gelegenheit für die Filmemacher, sich zu treffen und Erfahrungen auszutauschen, um die nationale Filmkust zu entwickeln. Die Leiterin der vietnamesischen Filmkunst-Behörde Ngo Phuong Lan sagt.
“Die Vietnamesen, die sich mit der Filmkunst beschäftigen, sind stolz auf den 60-jährigen Weg der vietnamesischen Filmindustrie. Die Filmkunst hat in den vergangenen 60 Jahren immer die Nation und die Zuschauer begleitet. Viel wichtiger ist es, dass wir einen Meilenstein der Geschichte der vietnamesischen Filmkunst bei der Integration in die Welt haben.”
Beim diesjährigen Festival wurden 139 Filme eingereicht. Viele Preise wurden an Dokumentarfilme, Fernsehfilme, Wissenschaftsfilme und Zeichentrickfilme überreicht. Dieser Erfolg fördert das Vertrauen der Zuschauer und die Entwicklung der vietnamesischen Filmkunst auf dem neuen Weg.