Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert Myanmar und Thailand
(VOVWORLD) - Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 hat am Freitagmittag Myanmar und Thailand erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag in Myanmar, aber auch in Bangkok kam es zu Schäden.
Ein beschädigtes Haus nach dem Erdbeben in Mandalay, Myanmar. (Foto: Xinhua/VNA) |
Die Behörden in Myanmar gingen von zahlreichen Opfern in der Hauptstadt Naypyidaw aus. Demnach waren in der Nähe eines der wichtigsten Krankenhäuser der Stadt zahlreiche Straßen beschädigt, es kam zu Staus und Verzögerungen bei Krankentransporten. Verletzte wurden teilweise auf den Straßen versorgt. Lokale Medien berichteten unter Berufung auf Rettungskräfte von mindestens 15 Toten beim Einsturz einer Moschee in der Stadt Mandalay. Die regierende Militärjunta rief in sechs Regionen des Landes den Notstand aus. In Taungoo sei zudem ein Kloster eingestürzt, in dem Vertriebene untergebracht waren. Fünf Menschen starben demnach, darunter auch Kinder. Mehrere Menschen sollen noch eingeschlossen sein.
In der thailändischen Hauptstadt Bangkok brachte das Beben Gebäude ins Wanken. Beim Einsturz eines im Bau befindlichen Hochhauses mit 30 Stockwerken kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Unter den Trümmern des Wolkenkratzers waren etwa 70 Arbeiter eingeschlossen.
Laut der US-Erdbebenwarte (USGS) lag das Epizentrum des Bebens 16 Kilometer nordwestlich der myanmarischen Stadt Sagaing in einer Tiefe von zehn Kilometern. Das Erdbeben war auch in Nachbarländern Indien, Bangladesch, Laos, Vietnam und China zu spüren.