Ein Luftangriff Israels auf dem Gazastreifen. (Foto: AFP/VNA)

(VOVworld) – Israel und Palästina haben im Krieg im Gazastreifen im Jahr 2014 möglicherweise Kriegsverbrechen begangen. Dies gab die Untersuchungskommission der UNO am Montag bekannt. Dem Bericht zufolge sammelte die UN-Untersuchungskommission zahlreiche zuverlässige Informationen und Vorwürfe. Im siebenwöchigen Gazakrieg im Juli und August vergangenen Jahres waren im Gazastreifen rund 2200 Menschen getötet worden. Der Bericht verweist auf "die gewaltige Feuerkraft", die eingesetzt wurde. So habe Israel über 6000 Luftangriffe geflogen und innerhalb von 51 Tagen rund 50.000 Artilleriegeschosse abgefeuert. Dem Bericht zufolge feuerten bewaffnete Palästinensergruppen, vor allem die islamistische Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, von dort während der Eskalation 4881 Raketen und 1753 Mörsergranaten nach Israel. Angriffe auf Wohngebieten kosteten das Leben von mehr als 550 Kindern.

Dieser Bericht wird am 29. Juni dem UN-Menschenrechtsrat vorgelegt.