Spannungen zwischen Iran und dem Westen spitzen sich zu

Das iranische Atomproblem spitzt sich zu und es scheint in naher Zukunft kein Ende in Sicht sein. Der Iran und der Westen, vor allem die USA gehen auf einen gefährlichen Konfrontationskurs.


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Irans Verteidigungsminister Ahmad Vahidi sagte am vergangenen Montag, der Iran sei schon längst in der Lage, Drohnen herzustellen. Er fügte hinzu, der Iran kann Spitzentechnologie selbst unter schweren Bedingungen, wie unter Sanktionen, vorantreiben. Zuvor kündigte iranischer Admiral Habibollah Sajari den Bau eines modernen Zerstörers namens Jamaran 2 an. Der Iran begann seit vergangenem Samstag eine Militärübung im Persischen Golf. Das Manöver, unter dem Codenamen “Velayat 90” bekannt, würde in den kommenden zehn Tagen in einem großen Gebiet abgehalten werden. Hierbei handelt es sich um die Region vom Golf von Oman bis östlich der Straße von Hormus. Dies gab der iranische Marinekommandant Admiral Habibollah Sajari bekannt. Die Übungsregion gehört zu den wirtschaftlich sensibelsten Regionen weltweit. Denn hier fahren Supertanker, deren Ölfracht rund um den Erdball dringend benötigt wird. Ein Nadelöhr also, dessen Blockierung die gesamte Weltwirtschaft gefährden könnte. In der jüngsten Zeit gab es oft Wortgefechte zwischen dem Iran und Israel sowie den USA. Tel Aviv betrachtet den Iran als die derzeit größte Bedrohung Israels. Der Westen verdächtigt die Führung in Teheran, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomforschungsprogramms auch Nuklearwaffen zu entwickeln. Er schließt eine militärische Option nicht aus, wenn sich die Beteiligten auf eine friedliche Lösung nicht einigen konnten. Der Iran drohte, im Falle das Land angegriffen würde, würde er seine Raketen gegen Israel und US-Stationen im Nahen Osten richten.

Beobachtern zufolge werde der Iran im Ernstfall, den Worten Taten folgen lassen. Der Seeweg durch die Straße von Hormus gilt als das wichtigste Nadelöhr für den Ölexport nach Japan, den USA und Westeuropa. Da eine Sperre der Straße die Lieferungen von bedeutenden Teilen der Erdölgebiete im Nahen Osten blockieren würde, ist sie von weltweiter strategischer Bedeutung. Nach jüngsten Schätzungen wird etwa ein Viertel der gesamten weltweit benötigten Ölmenge durch dieses Nadelöhr transportiert.

Die Spannungen zwischen dem Iran und den USA spitzen sich zu, als Teheran vor zwei Wochen eine US-Drohne im Osten des Landes zum Absturz gebracht hätte. Die USA befürchten, dass die Spitzentechnologien des unbemannten US-Aufklärungsflugzeuges in die Hände des Irans gelangen könnten. Der Iran seinerseits will sich den Fall beim UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und bei der Organisation der arabischen Liga beschweren. Die USA wirft Teheran außerdem vor, Yasin-al-Suri, ein Spitzenmitglied des El-Kaida Netzwerks den Aufenthalt gewährt zu haben. Ferner verschärften die USA und die EU ihre Sanktionen gegen Teheran.

Beobachtern zufolge sei das iranische Atomproblem ein Mittel, um das Land unter Druck zu setzen. Ferner wollen die USA und der Westen das islamische Land unter ihren Einfluss stellen sowie den wichtigsten Öltransportsweg von Hormus kontrollieren. Dies sind die wahren Gründe für die derzeit spitzen Spannungen zwischen dem Iran und den USA sowie ihren Verbündeten.   


                                                                                                                Anh Huyen
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