(VOVworld) – Die vietnamesische Regierung schenkt der Lebensmittelsicherheit große Aufmerksamkeit. Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Vietnam sank in den jüngsten Jahren drastisch, da die Verstädterung und die Industrialisierung wuchs. Der Klimawandel bereitet der landwirtschaftlichen Produktion auch große Sorgen.
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Vietnam exportiert seit 1989 Reis. (Foto: vccinews.vn) |
Vietnam führt seit 30 Jahren Reformen in der Landwirtschaft erfolgreich durch. Dank diesen Reformen ist Vietnam gegenwärtig nach Indien der zweitgrößte Reisexporteur der Welt. Vor mehr als 20 Jahren musste Vietnam noch Lebensmittel darunter auch Reis importieren. Reis ist nun ein Exportschlager für Vietnam. Seit vielen Jahren exportiert das Land jährlich rund fünf Millionen Tonnen Reis. Im vergangenen Jahr waren es sogar fast acht Millionen Tonnen Reis und in diesem Jahr will Vietnam noch mehr als acht Millionen Tonnen Reis exportieren. Der Reis sei ein wichtiges Exportprodukt Vietnams, sagte der vietnamesische Landwirtschaftsexperte, Professor Vo Tong Xuan.
„1989 begann Vietnam Reis zu exportieren. Das war ein historisches Jahr für Vietnam. Denn vorher musste Vietnam Reis importieren. Dieser Erfolg ist nicht nur den Reformen in der Entwicklungspolitik der vietnamesischen Regierung zu verdanken, sondern auch der Wissenschaft, die neue Reissorten mit höheren Erträgen in der Produktion brachte. Außerdem verbesserte sich die neue Technologie in der Bewässerung.“
Seit vielen Jahren hat sich, dank der Erfolge in der Landwirtschaft, der Reisexport von Vietnam gesteigert. Doch der Reisumsatz aus Vietnam ist noch relativ gering, da die Verkaufspreise von vietnamesischem Reis gegenüber Konkurrenten noch zu niedrig sind. Die vietnamesische Regierung ist seit Jahren bemüht, die Reisproduktion zu verbessern. Sie will vor allem, dass neben den hohen Reiserträgen auch die Reisqualität verbessert wird, um somit höhere Verkaufspreise von Reis zu erzielen. Die Regierung investiert verstärkt in die Reisproduktion, vor allem in die Züchtung von neuen Reissorten mit besseren Erträgen und Qualität. Ziel ist es, die vietnamesische Landwirtschaft umzustrukturieren. Experten zufolge verliere Vietnam jährlich um etwa ein Prozent seiner landwirtschaftlichen Fläche durch die Verstädterung, die Industrialisierung sowie den Klimawandel. Die vietnamesische Regierung will trotzdem den Reisexport und die Lebensmittelsicherheit in Vietnam aufrechterhalten, in dem sie an eine feste Größe der landwirtschaftlichen Nutzflächen für den Export und für den eigenen Verbrauch festhalten wollen, sagte der vietnamesische Landwirschaftsexperte im Mekongdelta, Nguyen Van Ngai.
„Die Reisproduktionsfläche wird aus vielen Gründen immer kleiner und damit auch die gesamten Reiserträge. Um diese Fakten zu ändern, müssen wir die Reiskapazität verbessern und die Wirkung des Klimawandels auf die Landwirtschaft verhindern.“
Die vietnamesische Regierung hat einen Masterplan für die Reisproduktion bis 2020 erstellt. Laut diesem Plan müsse Vietnam rund vier Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche beibehalten. Ferner soll der Gewinn in der Landwirtschaft den Eintritt des Umsatzes betragen, hieß es im Masterplan.