(VOVworld) – Die nordwestliche Region Vietnams hat zahlreiches Potential zur Tourismusentwicklung, wie beispielsweise dank der Geschichte, Kulturenvielfalt und unberührten Landschaften. Die Zusammenarbeit zwischen den Provinzen dieser Region im Tourismusbereich ist dabei sehr wichtig, um daraus ihr eigenes Potential erschließen zu können.
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Blick auf einen Markttag im Nordwesten. (Foto: dulichtaybac.vn) |
In den vergangenen Jahren interessieren sich vor allem europäische Touristen für Touren, in denen sie unberührte Landschaften erkunden können. Diese Voraussetzung erfüllen die meisten Provinzen im Nordwesten wie Lao Cai, Yen Bai, Son La, Hoa Binh und Phu Tho. Mittlerweile gibt es viele Angebote, in denen mehrere Orte in einer Tour besichtigt werden können. Einige Touren sind sehr beliebt. Zum Beispiel die zwischen Lao Cai, Yen Bai und Phu Tho bei dem Programm “Reise zur Herkunft” oder Touren durch die acht Provinzen mit den landesweit ärmsten Dörfern. Mit dem Tourismus wird zur Armutsbekämpfung vor Ort beitragen. Der Direktor der Tourismusbehörde der Provinz Lao Cai, Tran Huu Son hob diese Kooperationsmodelle hervor.
“Mit Hilfe der schönen Landschaften sind acht Provinzen im Nordwesten des Landes in der Lage, das Öko-Tourismus zu forcieren. Viele Besucher interessieren sich für den Urwald, für Bäche und Flüsse, sowie für die Artenvielfalt hier. In der Region gibt es zahlreiche bekannte Markttage, Nationalparks, das Karstplateau Dong Van, Reisterrassen und Pilgerfahrten entlang des Nam La Flusses von Muong Lay bis nach Hoa Binh. Die Tour entlang der Flüsse ist nicht nur für vietnamesische, sondern auch für ausländische Touristen sehr verführerisch.”
Jede Provinz im Nordwesten Vietnams bietet seine eigenen regionaltypischen, touristischen Produkte an. Sie legen daher in verschiedene Touristenattraktionen an. Zum Beispiel investiert Lao Cai intensiv in den Erholungsort Sapa. Und Ha Giang bietet Abenteuertouren durch das Karstplateau Dong Van an. In der Provinz Dien Bien können die Besucher einiges in Gedenkstätten über die Geschichte Vietnam erfahren. Und die Provinz Phu Tho mit dem bekannten Tempel der Hung-Könige kann das Religionstourismus forcieren. Der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees der Provinz Dien Bien, Pham Xuan Coi ist stolz auf den Touristenmagnet seiner Region.
“Die historische Gedenkstätte in Dien Bien Phu haben zur sozial-wirtschaftlichen Entwicklung der Provinz beigetragen. Wir schaffen zudem Öko-Tourismus. Wir verfügen auch Spezialitäten wie Dien Bien Reis und Klebreis.”
Bei der Zusammenarbeit im Tourismusbereich erkennen einige nordwestliche Provinzen, dass sie Gemeinsamkeiten haben wie beispielsweise Reisterrassen und Kulturidentität der ethnischen Minderheiten wie die Thai, Mong und Dao. Sie müssen daher Unterschiede finden, um ihre eigenen, besonderen touristischen Produkte schaffen. Der Vorsitzende des Reiseverbandes Vietnams, Vu The Binh sagt, die Provinzen der Region verstärken ihre Zusammenarbeit auch mit anderen Provinzen in den Nachbarregionen.
“Die Kooperation zwischen den Reiseunternehmen im Nordwesten mit den in Nachbarregionen ist sehr wichtig. Denn Partner in den Nachbarregionen können mehr Touristen für den Nordwesten werben. Deshalb sollen beide Seiten zusammenarbeiten und die Touren verbinden, sowie Informationen austauschen. Außerdem können sie aus Erfahrungen anderer lernen und daraus Kapital schlagen und um dann wiederum zu investieren, um mehr Touristen für sich einzunehmen.”
Die Provinzen in der nordwestlichen Region haben das Ziel verworfen, bis 2015 rund 10,5 Millionen Touristen, davon 1,5 Ausländer zu empfangen. Das Einkommen aus dem Tourismus erreicht derzeit umgerechnet 377 Millionen Euro. Mit Hilfe der natürlichen Landschaften erwartet man einen Durchbruch in der touristischen Entwicklung im Nordwesten des Landes. Die Provinzen versuchen gegenwärtig Investoren einzunehmen, damit sich der Tourismus in dieser Region stark entwickeln kann.