(VOVWORLD) - Die Pandemie von Covid-19 wirkt in allen Bereichen der Gesellschaft aus. Sie legte den Handel von Vietnam, vor allem den Grenzhandel mit China lahm.. Dies betrifft insbesondere die landwirtschaftlichen Produkte Vietnams. Daher müssten die vietnamesischen Unternehmen kreativ sein, um nachhaltig zu entwickeln.
Der “Brotkönig” Kao Sieu Luc. (M) stellt Brot und Reisnudeln mit Drachenfrüchten und Wassermelonen vor. |
Viele vietnamesische Unternehmen konnten Drachenfrüchte und Wassermelonen nicht mehr nach China wegen der Pandemie von Covid-19 exportieren. Der “Brotkönig” Kao Sieu Luc und die Lebensmittel-GmbH Duy Anh in Ho Chi Minh Stadt kamen auf die Idee, Brot und Reisnudeln mit Drachenfrüchten und Wassermelonen herzustellen. Die Kunden empfanden diese Idee als kreativ und nahmen das Angebot an. Dazu der Direktor der Lebensmittel-GmbH Duy Quan, Le Duy Toan
„Unsere Stärke ist die Produktion von Reis und Export. Nun schaffen wir neue Produkte aus Reis und Früchten. Die Kunden haben nun eine größere Auswahl. Unser Angebot ist vielfältiger als das im Vorjahr.“
Laut der Direktorin der Genossenschaft der landwirtschaftlichen Produkte Xuan Dinh, Đang Thi Thuy Nga, habe ihre Genossenschaft 250 Hektar Durianbäume und 500 Hektar Rambutan. Die Genossenschaft hat außerdem 1.000 Hektar mit verschiedenen Früchten im Kreis Cam My. Der Export der Früchte geht zurück und die Genossenschaft müsse versuchen, den Markt in Vietnam aus der Krise zu kommen. Wir können beispielsweise Eis mit Durian herstellen und Rambutan werden im Kühlhaus gelagert, sagte die Direktorin.
„Wenn wir gute Ernten haben, sinken die Preise. Jede Genossenschaft wünscht sich ein Unternehmen, das die Früchte kauft um sie zu verarbeiten. Es gibt ein immer größer werdendes Angebot. Wir haben auch mehr Sorge, die Früchte loszuwerden.“
Viele Genossenschaften bevorzugen die Verarbeitung der Früchte, denn es ist einfacher für sie, mit weniger Aufwand die reifen Früchte loszuwerden. Die Kunden haben nun eine größere Auswahl und der Wert der Früchte wird beibehalten, sagte, der Generalsekretär des Obst und Gemüse-Verbands Dang Phuc Nguyen. Die Unternehmen sollten die Verarbeitungsfrüchte bevorzugen. Sie sollten gemeinsam mit der Regierung in die Produktion zur Verarbeitung der Früchte investieren.
Das vietnamesische Parlament hatte ein Gesetz für Agrarwirtschaft verabschiedet. Das Landwirtschaftsministerium habe bereits eine Politik für die Entwicklung des Agraranbaus vorgestellt. Daraus soll eine große Produktionsstätte resultieren. Die Genossenschaften sollen nun die landwirtschaftlichen Produkte der Bauern einkaufen. Die Produkte für die Verarbeitung sind also vorhanden. Die Unternehmen sind nun aufgefordert, in die Produktion sowie in die Verarbeitung zu investieren. Dazu der Direktor des Instituts für landwirtschaftliche Wissenschaft, Nguyen Hong Son.
„Der Staat hat eine Politik für die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte erlassen. Die Unternehmen sollen eine Strategie dafür haben, in die Produktion zu investieren. Der Bedarf nach Fruchtsaft ist in Vietnam groß. Es gibt derzeit aber nur wenige Unternehmen, die in diesen Bereich investieren.“
Eine langfristige Investition in der Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte ist eine nachhaltige Investition. Vietnam setzt sich zum Ziel, einen Viertel seiner landwirtschaftlichen Produkte selbst zu verarbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Regierung und die Unternehmen ihre Zusammenarbeit nachhaltig verstärken.