Die Religionsfreiheit in Vietnam: die Tatsache, die man nicht verdrehen kann

(VOVworld) - Das US-Außenministerium hat vor kurzem seinen Bericht über internationale Religionsfreiheit im Jahre 2011 veröffentlicht. Obwohl der US-Bericht Erfolge in Vietnam beim Schutz der Religionsfreiheit bestätigte, meldete er falsche Informationen über die religiöse Lage in Vietnam.

 

Die Religionsfreiheit in Vietnam: die Tatsache, die man nicht verdrehen kann - ảnh 1
Die Phat Diem Kirche in der nordvietnamesischen Provinz Ninh Binh.

Die Religionsfreiheit in Vietnam wurde von US-Politikern und amerikanischen Würdenträgern, die bereits Vietnam besuchten, anerkannt. Nach seinem Vietnam-Besuch vor zwei Jahren erklärte Michael Lewis Cromartie, Vize-Präsident der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit, dass sich die Religionsfreiheit in Vietnam ausgeweitet und verbessert habe. Bei seinem zweiten Vietnam-Besuch war Cromartie beeindruckt vom Ausbau  religiöser Stätten. Im Dezember 2011 lobte der evangelische US-Pfarrer Bob Roberts in der Northwood Kirche im US-Bundesstaat Texas die Religionsfreiheit in Vietnam. Die vietnamesischen Sozialisten würden die Religionsfreiheit achten. Vietnam sei ein multireligiöses Land. 80 Prozent der vietnamesischen Bevölkerung seien Gläubige, so der US-Pfarrer. Auch Eni Faleomaveaga, Abgeordneter des US-amerikanischen Repräsentantenhaus bestätigte die Religionsfreiheit in Vietnam:

Als ich in Vietnam war, nahm ich an einem christelichen Fest im Stadtzentrum von Ho Chi Minh Stadt teil. Nirgendwo in Vietnam sah ich, dass es den Bewohnern verboten wurde, sich an religiösen Aktivitäten zu beteiligen. Wir haben bereits einige religiöse Aktionen ohne Hindernis der vietnamesischen Regierung veranstaltet. Wie ich erfahren habe, denke ich nie daran, dass die vietnamesische Regierung religiöse Gläubige unterdrückt.”

Vietnam ist ein multireligiöses Land mit fast 22 Millionen Gläubigen. Es gibt derzeit fast 80.000 Würdenträger und fast 24.000 religiöse Stätten. In den vergangenen Jahren wurden weitere 16 religiöse Organisationen vom Staat anerkannt. Damit gibt es in Vietnam insgesamt 32 legale religiöse Organisationen. In seinem Bericht über internationale Religionsfreiheit im Jahr 2011 bestätigte auch das US-Außenministerium den Religionsausbau in Vietnam. Die vietnamesische Regierung habe es den Religionen ermöglicht, hunderte von neuen Verehrungsstätten zu bauen. Allein im vergangenen Jahr wurden zwei neue religiöse Organisationen anerkannt. Außerdem sind Feste mit mehr als 100.000 Menschen erlaubt worden.

Alle Religionen in Vietnam sind vor de Gesetz gleich. Laut Gesetz gibt es auch keinen Unterschied zwischen Gläubigen und Atheisten. Deswegen ist es inakzeptabel, dass eine Religion den Staat auffordert, eine religiöse Form wie im Ausland umzusetzen. In anderen Bereichen wie zum Beispiel in Politik, Wirtschaft und Kultur weiss man, dass Formen

 und Ansichten in verschiedenen Ländern unterschiedlich sind. Die USA dürfen Vietnam nicht dazu zwingen, ihre Auffassung von  Religionsfreiheit zu verfolgen. Dazu Dang Tai Tinh, der Mitarbeiter der Religionsabteilung der vietnamesischen Regierung:
”Jedes Land, jede Region hat unterschiedlichen Sitten und Bräuche. Damit man ein Land verstehen kann, muss er die Kultur, Sitten und Bräuche sowie Gesetze dieses Landes verstehen. Ein Land ist nicht berechtigt, einem anderem Land seine Formsache aufzuerlegen.”
Auf einer Pressekonferenz im Dezember 2011 erklärte US-Außenministerin Hillary Clinton, dass die Religionsfreiheit ein grundsätzliches Recht der Menschen sei. Sie sei auch das notwendige Element für eine stabile, friedliche und wohlhabende Gesellschaft. Die Religionsfreiheit in Vietnam wurde bereits von Amerikanern bestätigt. Das ist eine Tatsache, die man nicht verdrehen kann.

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