Interessante Erlebnisse im Nationalpark Cuc Phuong

(VOVworld) – Der Nationalpark Cuc Phuong ist nicht nur der erste Nationalpark, sondern auch ein Naturschutzgebiet Vietnams. Er erstreckt sich in drei Provinzen Ninh Binh, Hoa Binh und Thanh Hoa. Hier gibt es ein vielfältiges Flora- und Faunasystem, das typisch für den tropischen Regenwald ist. Deswegen ist der Nationalpark Cuc Phuong ein bekannter  und interessanter Bio-Tourismusort für Touristen, die die Natur erkunden  wollen.

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Der Eingang des Nationalparks Cuc Phuong. (Foto: vietbao.vn)


Der Nationalpark Cuc Phuong hat eine Fläche von 22.200 Hektar. Um dieses Naturschutzgebiet erreichen zu können, muss man einen 15 Kilometer langen abschüssigen Weg überwinden. Mit der Entfernung von etwas einem Kilometer kann man bereits das kühle Klima und die frische Luft fühlen sowie Vogelstimmen und Affenschreie hören. Im Nationalpark gibt es 2000 Pflanzenarten und mehr als 2600 Tierarten, darunter die vom Aussterben bedrohte Arten.

Das Zentrum für Biotourismus und Umwelterziehung des Nationalparks bietet Touristen zahlreiche Touren an. Der Reiseführer im Nationalpark, Luong Van Viet, sagte, Ende des Frühlings und Anfang des Winters sei die schönste Zeit für Touristen, Cuc Phuong zu besuchen. Trotzdem habe der Nationalpark  zu jeder Jahreszeit typische Einzigartigkeit. Luong Van Viet weiter:

“Der Sommer ist die Zeit zur Fortpflanzung von Insekten, deshalb veranstalten wir Touren in der Schmetterlingssaison. Schmetterlinge pflanzen sich im April und im Mai fort. Wenn rund 400 Schmetterlinge gleichzeitig schlüpfen, fühlt man sich, dass man in einem Blumenwald wäre. Der Sommer ist auch die Fortpflanzungssaison anderer Insektenarten. Am Abend organisieren wir Night Sporting-Ausflüge, durch die Touristen zahlreiche Insektenarten erkunden können.”
Touristen können die eintätige Tour, zweitätige Tour oder dreitägige Tour auswählen, um den Cuc Phuong-Wald zu besuchen. Besuchsorte sind die Rettungsstation für bedrohte Affen und Schildkröten, den Pflanzengarten, das System von altertümlichen Höhlen und tausendjährliche Urbäume. Dazu Vize-Direktor des Zentrums für Bio-Tourismus und Umwelterziehung des Nationalparks Cuc Phuong, Do Hong Hai:

“Hauptbesuchsorte sind Pfade im Wald, die zu Urbäumen und Höhlen führen, in denen Vorzeitmenschen gelebt haben. In diesen Höhlen entdeckte man archäologische Überreste der Vorzeitmenschen von vor 7500 Jahren und ein fossiles Skelett eines Reptils von vor mehr als 200 Millionen Jahren. Während der Tour können Touristen die Natur und das Ökosystem auf Kalkbergen, in Tälern und im Boden erkunden.”


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Der Wald im Nationalpark Cuc Phuong. (Foto: vietbao.vn)

 
Es gibt unterschiedliche Touren für ausländische Touristen, um den Nationalpark Cuc Phuong zu erkunden. Zum Beispiel können sie im Wald zelten, Wildtiere anschauen, im Urwald spazierengehen und Kayak im Mac-See und Yen Quang-See rudern. Dazu Reiseführer Luong Van Viet:
”Höhlen-Besuch und Camping im Wald sind Abendteuertätigkeiten. Um sich an diesen Touren beteiligen zu können, sollen Touristen eine gute Gesundheit haben. Tourveranstalter bereiten sich auf Zelte und Nahrungsmittel vor. Abhängig von Wetterbedingungen kann man auf dem Berggipfel oder im Tal zelten. In der Nacht können Touristen etwas über das Leben von Wildtieren, wie beispielsweise Zibetkatze, Eichhörnchen und Insektenarten erfahren.”

Jährlich empfängt der Nationalpark Cuc Phuong mehr als 10.000 Besucher. Die meisten davon sind Ausländer. Touristen können nicht nur wertvolle Tierarten anschauen, sondern auch etwas über Werte von Naturbodenschätzen vor Ort erfahren.

Nach dem fünfstündigen Spaziergang durch den Wald kehren Touristen zum Startort zurück. Das britische Ehepaar Hyam sieht sich nochmal Fotos an, die es während der Fahrt geschossen hat. Darüber freute sich Jacky Hyam:

“Ich hatte keine Ahnung, dass es im Wald viele Blätter und Früchte gibt, die man essen kann. Wir wissen  auch, wie man im Wald Wasser zum Trinken finden kann. Es war sehr interessant. Für uns ist es unvorstellbar, wie Vorzeitmenschen in diesen Orten leben konnten. Es gibt im Wald kein Licht. Wir mussten Batterielampen verwenden. Das ist wirklich ein interessantes Besuchsziel.”


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Ein 100-jähriger Baum in Cuc Phuong. (Foto: vietbao.vn)

 
Für den niederländischen Touristen Ruben Heimans ist der Nationalpark Cuc Phuong ein idealer Erholungsort:

“Ich habe zahlreiche Schmetterlinge und einige Wildtiere gesehen und Höhlen besucht. Das ist ein interessanter Wald mit zahlreichen Tierarten. Hier ist es ganz ruhig. Überall sieht man das Grün von Bäumen und Pflanzen.”

Im Nationalpark Cuc Phuong können Touristen Werte der Wildnatur verstehen. Dadurch wird ihr Bewusstsein über den Naturschutz verbessert. Dieser Nationalpark ist ein Treffpunkt der Liebe zur Natur und der kulturellen Werte.

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