Die Seefahrtssicherheit steht im Mittelpunkt des G7-Gipfels

(VOVworld) – Am Montag ist nach zweitägiger Arbeit der Gipfel der führenden Industrieländer G7 auf Schloss Elmau in Deutschland zu Ende gegangen. In einer gemeinsamen Erklärung wurden zahlreiche Punkte festgelegt. Die Seefahrtssicherheit ist erneut eines der Themen, dem von den Staats- und Regierungschefs von G7 große Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Sie äußerten ihre Sorge über die einseitige Handlung Chinas im ostchinesischen Meer und im Ostmeer.

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Die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrieländer beim Gipfel in Deutschland. (Foto: AFP/VNA)

 

Die Seefahrtssicherheit im ostchinesischen Meer und Ostmeer ist ein neues Thema auf dem G7-Gipfel und hat große Aufmerksamkeit der führenden Industrieländer gewonnen.

Gemeinsamer Standpunkt über die Seefahrtssicherheit

Neben den heißen Themen wie die Krise in der Ukraine, dem Kampf gegen den selbst ernannten Islamischen Staat IS nutzten die Staats- und Regierungschefs von G7 viel Zeit dafür, ihren Standpunkt über den Frieden, die Stabilität und Seefahrtssicherheit im ostchinesischen Meer und im Ostmeer darzulegen. In ihrer Erklärung bekräftigten die G7-Politiker ihren Standpunkt, dass die Seefahrtssicherheit entsprechend den internationalen Gesetzen, vor allem dem Seerechtsübereinkommen von 1982 gewährleisten soll. Die Teilnehmer auf dem G7-Gipfel bekräftigten, alle Streitigkeiten sollten friedlich gelöst werden. Sie sind konsequent gegen Gewaltanwendung, zur Änderung der ursprünglichen Lage im Meer einschließlich der Ausbreitung der künstlichen Inseln im Ostmeer. Sie forderten, dass Peking erklären solle, auf welcher Grundlage ihre Ansprüche beruhen.  Diese Ansprüche sollten den internationalen Gesetze entsprechen und nicht auf Gewalt oder Zwängen basieren. Das ist nicht das erste Mal, dass auf einem G7-Gipfel der Standpunkt über diese Frage zum Ausdruck gebracht wurde. Im vergangenen Jahr hatten die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder auf dem Gipfel in Brüssel eine Erklärung gegen alle einseitigen Handlungen veröffentlicht, die die Souveränität durch Provokation, Bedrohung und Gewalt gefährden.

G7 richtet große Aufmerksamkeit auf Seefahrtssicherheit

Die Streitigkeiten im Ostmeer und im ostchinesischen Meer sowie die Seefahrtssicherheit sind immer wichtige Themen auf dem G7-Gipfel. China führt einen Territorialstreit um die im ostchinesischen Meer gelegene Inselgruppe Senkaku/Diaoyu mit Japan, einem Mitglied von G7. Peking sendet oft Kriegsschiffe ins Meeresgebiet dieser Inselgruppe. Dies hat Besorgnis über Auseinandersetzung zwischen beiden Seiten ausgelöst. Wichtiger ist aber, die Gefahr eines Konfliktes könnte den wichtigsten Seeweg im Ostmeer blockieren. China beansprucht fast das gesamte Meeresgebiet im Ostmeer und dies wird sich negativ auf alle G7-Länder auswirken. Bisher hat China immer kritisiert, dass sich die internationale Gemeinschaft in die Streitigkeiten einmischt. Allerdings steht China derzeit unter großem Druck, weil die G7-Länder scharf darauf reagierten. China pflegt derzeit eine enge wirtschaftliche Kooperation mit einigen G7-Mitgliedsländern. Laut einer Statistik haben US-Unternehmen mehr als 70 Milliarden US-Dollar in China investiert. Peking hat umgekehrt Waren und Dienstleistungen im Wert von 124 Milliarden US-Dollar in den USA gekauft. Die USA importieren Waren im Wert von 466 Milliarden US-Dollar aus China. Neben dem wirtschaftlichen Druck haben die G7-Länder durch andere Handlungen ihren Einfluss gezeigt. Japan und die USA sind die beiden G7-Mitgliedsländer, die sich in den vergangenen Jahren massiv für die Seefahrtssicherheit eingesetzt haben. Jüngst hat der US-Fernsehsender CNN Fotos über den illegalen Ausbau durch China auf einer künstlichen Insel im Ostmeer veröffentlicht. Die USA haben mehrmals betont, China sei ein Element, das die Seefahrtssicherheit und die Durchsetzung der internationalen Gesetze im ostchinesischen Meer und im Ostmeer verhindere. Die internationale Gemeinschaft hat vor kurzem prognostiziert, dass Washington Kriegsflugzeuge zum 12-Seemeilen-Gebiet der künstlichen Inseln senden wird, die China illegal im Ostmeer gebaut hat. Damit wollen die USA bekräftigen, dass das Land die Souveränität von China in diesem Gebiet nicht akzeptiert. Außer den USA hat Japan die Handlungen durch China scharf kritisiert, die die Sicherheit und die Seefahrtssicherheit in der Region negativ beeinflussen. Am 23. und 24. Juni werden die japanischen Meeresverteidigungsstreitkräfte und die philippinische Marine ein Manöver im Ostmeer durchführen.

Nach dem asiatischen Sicherheitsgipfel, dem Shangri-La-Dialog wurde von den Staats- und Regierungschefs der Entwicklungsländer der Welt erneut die Verstärkung der Sicherheit und Seefahrtssicherheit im Ostmeer und ostchinesischen Meer bekräftigt. Dies zeigt das große Interesse der Länder außerhalb dieser Regionen, dass der Frieden, Stabilität für diesen wichtigen Seeweg gewährleistet werden muss.

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