(VOVworld) – 2013 war die vietnamesische Wirtschaft noch schwierig, aber es gibt bereits gute Signale bei der sozialen Sicherheit. Die Regierung hat ausreichend Finanzmittel für die Armutsminderung bereitgestellt.
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IT-Unterricht für Schüler im bergigen Kreis Sin Ho in Lai Chau. (Foto: dantri.com.vn) |
2013 trieb Vietnam weiterhin die Sozialpolitik voran, wie zum Beispiel die Bevorzugung der Menschen mit großem Verdienst für das Land, Schaffung von Arbeitsplätzen und Armutsminderung. Dies hat dazu beigetragen, die Gesellschaft stabil zu halten. Behörden in allen Bereichen kümmern sich weiterhin um alte Menschen, Behinderte und Menschen in entlegenen Regionen.
Hervorragende Ergebnisse
Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit, Kriegsinvaliden und Soziales hat Vietnam 2013 die Rate armer Haushalte um 1,7 bis 2 Prozent reduziert. Landesweit wurden mehr als 1,5 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. Fast 90.000 Arbeiter wurden ins Ausland geschickt, 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Regulierung des Mindestlohns nach Regionen seit Anfang 2013 trug dazu bei, das Leben der Bevölkerung zu verbessern.
Parallel dazu wurde die Arbeitssicherheit, Sozialfürsorge und die Umsetzung der Sozial- und Arbeitslosenversicherung gewährleistet. Bis Ende 2013 werden mehr als 60 Millionen Menschen sozial- und krankenversichert, 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu Nguyen Thi Thanh Hoa, eine Parlamentsabgeordnete der nordvietnamesischen Provinz Bac Ninh:
„Die im Jahr 2013 erreichten Ergebnisse sind beeindruckend und sehr wichtig. Um Investition in soziale Sicherheit kümmert man sich. Das Leben der Bevölkerung ist verbessert. Die Rate der Menschen, die sozial versichert sind, steigert sich. Mehr Menschen haben Sozialfürsorge bekommen. Armen Schülern und Schülern aus der Gruppe ethnischer Minderheiten wird mit Reis geholfen und die Schulgebühr aufgehoben. Das Gesundheitspflegesystem ist erweitert und verbessert.“
Vizearbeitsminister Nguyen Trong Dam analysierte diese guten Ergebnisse:
„Wir haben zwei Armutsminderungsprogramme zusammen geführt. Dies ermöglicht der Regierung und Ministerien günstige Bedingungen, um die Armutsminderung zu verwalten und umzusetzen. Im vergangenen Jahr haben wir nicht nur armen Haushalten geholfen, sondern auch Haushalten an der Armutsgrenze und Haushalten, die gerade aus der Armut gegangen sind.“
Nicht kleine Herausforderungen
Neben den guten Punkten gibt es noch Probleme wie die große Kluft zwischen Armen und Reichen. Die Rate armer Familien in entlegenen Regionen und in Regionen ethnischer Minderheiten ist hoch. Gesundheitspflege und Bildung haben noch Schwächen. Dam sagte weiter:
„Unsere Armutsminderung ist noch nicht nachhaltig, denn die Rate der Menschen an der Armutsgrenze ist zu hoch. Das heißt, der Abstand zwischen Armut und Überarmut ist ganz klein. Noch eine Herausforderung ist, dass Armut meistens in entlegenen Regionen und Regionen ethnischer Minderheiten vorhanden ist. Auch Naturkatastrophen und der Klimawandel sind Bedrohungen. Jedes Jahr gehen tausende Haushalte aus der Armut aber durch Naturkatastrophen werden sie wieder zu armen Haushalten. Auch die Gelder für Armutsminderung aus dem Ausland gehen zurück, weil andere Länder werden nun bevorzugt werden.“
2014 wird die vietnamesische Sozialpolitik auf Volksgruppen und Regionen aufgebaut. Dabei wird das Engagement der Bevölkerung gefordert.