Nachhaltige Entwicklung der Meereswirtschaft bis 2030 und Vision 2045

(VOVWORLD) - Die Kommunistische Partei Vietnams hat 2018 einen Beschluss über “Strategie für die nachhaltige Entwicklung der Meereswirtschaft bis 2030 und Vision 2045” erlassen. Darin wurden die Rolle und die Bedeutung der Entwicklung der Meereswirtschaft betont. Demnach sollte sich Vietnam zu einem starken und wohlhabenden Küstenland entwickeln, das durch das Meer erwirtschaftet. Trotz vieler Erfolge aus der Meereswirtschaft will Vietnam weiterhin einheitliche, erneuerte und kreative Maßnahmen ergreifen, um die Ziele des Parteibeschlusses zu konkretisieren.
Nachhaltige Entwicklung der Meereswirtschaft bis 2030 und Vision 2045 - ảnh 1Zucht-Projekt in der Van Phong-Bucht.

Vietnam hat rund 3.260 km Küste und mehr als 3.000 Inseln. Davon sind die beiden Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa von wichtiger und strategischer Bedeutung. Dies bringt Vietnam viele Vorteile aus der Meereswirtschaft. Die Meeresgebiete, die zu Souveränität und Gerichtsbarkeit Vietnams gehören, sind mehr als eine Million km2. Im Beschluss wurden allgemeine und konkrete Ziele benannt, damit sich Vietnam zu einem starken und wohlhabenden Küstenland entwickeln wird. Bis 2030 soll die Meereswirtschaft rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen. Die Wirtschaft der 28 Küstenprovinzen und -städte etwa 65 bis 70 Prozent des BIPs ausmachen. Die nachhaltige Entwicklung der Meeres-Wirtschaftsbranche soll dem internationalen Standard entsprechen. Die Ressourcenerschließung aus dem Meer soll mit der Gewährleistung der Wiederbelebung des Meeres-Ökosystems verbinden.

Große Erfolge nach der Umsetzung des Beschlusses

Fast fünf Jahre nach der Umsetzung des Beschlusses wurden erste Erfolge anerkannt. Das Aquakultursystem und das System der erneuerbaren Energie machen in den verschiedenen Branchen der Meereswirtschaft Fortschritte. Wirtschaft-, Industrie-, und das Ökosystem der Küstenstädte sind entstanden. In die Meeresgebiete mit Vorteilen aus den Naturbedingungen wurde investiert und sie wurden erschlossen. Dabei wurden der Umweltschutz sowie die umweltschonende und nachhaltige Entwicklung der Artenvielfalt im Meer beachtet. Die Aufgaben zur Anpassung an den Klimawandel und die Steigerung des Meeresspiegels sowie der Naturkatastrophenschutz, die Sicherheit und Verteidigung, die Außenpolitik, die internationale Zusammenarbeit über Meere und Ozeane wurden gewährleistet. Dazu der Vizevorsitzende des Volkskomitees der zentralvietnamesischen Provinz Khanh Hoa, Tran Hoa Nam:

„Khanh Hoa konzentriert sich auf die starke Entwicklung der Meereswirtschaft, in der die Dienstleistungen und hochwertige Strandreise geachtet werden. Die Industriezone und die Wirtschaftszone sollen mit der Entwicklung der Küstenstädte, der erneuerbaren Energie und neuen Wirtschaftsbranchen verbinden. Die Aquakultur und die Verarbeitung der Meeresprodukte mit umweltschonenden Technologien sollen gefördert werden. Wir bevorzugen die Logistik für die Fischerei-Industrie, Meereshäfen sowie Reederei und Lufttransport. Wir wollen ein nationales Forschungszentrum für Ozeantechnologien gründen.“

Seitdem es den Beschluss gibt, achtet Vietnam nun mehr auf die Entwicklung der Meereswirtschaft, die auf den Kriterien über die Verwaltung von Meeren und Ozeanen basiert. Die Anwendung der Wissenschaft und Technologien sowie die internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Meereswirtschaft werden gestärkt. Die Regierung hatte 2020 ein Dekret über ein Programm zur Verstärkung der Kompetenz und der Modernisierung der Einrichtungen und Techniken zur Verwaltung der Meeresressourcen und -umwelt sowie der Inseln bis 2030 erlassen, um zu forschen und die Erfolge von Wissenschaft und Technologien beim Aufbau der Meereswirtschaft wahrzunehmen. Vietnam arbeitet eng in der Meereswissenschaft und -technologie mit beispielsweise Deutschland, Schweden und Südkorea zusammen.

Provinzen und Städte bewerteten das Potenzial und die Werte der wichtigen Meeresressourcen. Sie verstärken die Kontrolle, um die Verschmutzung der Meeresumwelt zu vermindern. Der Vizedirektor der Behörde für Umwelt und Bodenschätze der südvietnamesischen Provinz Phu Yen, Nguyen Thai Hoa:

„Wir haben konkrete Ziele, beispielsweise sollen bis 2025 die Fischfanggeräte, die nicht mehr verwendet werden, halbiert werden. Wir wollen die Ein-Weg-Plastik vor allem in Wohngebieten und Tourismusgebieten verringern. Wir wollen regelmäßige Programme zur Umweltüberwachung führen, um die Quelle des Plastikmülls zu bestimmen und dadurch die Entsorgungsmaßnahmen vor Ort zu ergreifen.

Weitere Konkretisierung der Ziele im Beschluss

Vietnam setzt sich zum Ziel, das Bewusstsein der Bürger über eine nachhaltige Entwicklung der Meereswirtschaft zu verbessern. Die strategische Rolle des Masterplans der Meeresumwelt sollte verstärkt werden, um Investitionsprojekte anzuziehen. Vietnam wird weiterhin das Gesetzessystem überprüfen und vervollkommnen, um die Inhalte im Beschluss über die Meereswirtschaft umfassend durchzuführen.

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